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Marktanalyse 2022

News | 30.01.2023

Marktanalyse 2022: Mehrheit der befragten Hörakustiker sieht Digitalisierung und KI als Chance

Eine Online-Befragung des Unternehmerverbunds FDH gibt einen Einblick in das aktuelle Stimmungsbild in der Hörakustik-Branche: Die Mehrheit der Teilnehmer blickt optimistisch in die Zukunft und sieht den technischen Fortschritt als Chance. Mehr als zwei Drittel (68 Prozent) der Befragten betrachten beispielsweise die Remote-Anpassung als Chance für ihren Betrieb. 84 Prozent gehen sogar davon aus, dass sie mit Hilfe der neuen technischen Möglichkeiten ein jüngeres Publikum ansprechen können.

Generell blickt die Mehrheit der befragten Hörakustiker optimistisch in die Zukunft: Auf die Frage „Wird es den kleinen Akustiker in Zukunft noch geben?“ antworteten 90 Prozent der Teilnehmenden mit einem Ja. „Wenn sich freie Hörakustiker und kleine Betriebe auf die technischen Möglichkeiten wie die Remote-Anpassung einlassen und diese flexibel nutzen, haben sie zukünftig gute Chancen, gegen große Ketten zu bestehen“, ist sich auch FDH-Präsident Andreas Bögl sicher.


30 Prozent der Befragten nutzen Remote-Anpassung in ihrem Betrieb


Die Online-Befragung zeigt jedoch auch: Die Umsetzung der Digitalisierung fällt vielen Betrieben schwer. Beispielsweise gibt gerade einmal ein Drittel der Befragten an, bereits auf Remote-Anpassung zu setzen. 70 Prozent nutzen die Remote-Anpassung dagegen noch überhaupt nicht. Andreas Bögl nennt dafür folgende Gründe: „Ich glaube, vielen Hörakustikern ist noch nicht bewusst, dass sie diese Möglichkeit auch proaktiv anbieten müssen. Das heißt, sie müssen bereits in der Beratung auf die Remote-Anpassung hinweisen.“


Künstliche Intelligenz in der Hörakustik-Branche


Auch Künstliche Intelligenz (KI) hält Einzug in die Branche. 40 Prozent der Hörakustiker geben in der Online-Befragung an, dass KI im eigenen Betrieb bereits eine Rolle spielt. Gerade einmal ein Drittel sieht KI derzeit als Bedrohung für die eigene Branche.

Andreas Bögl warnt jedoch: KI werde viele Tätigkeiten in naher Zukunft überflüssig machen. Deshalb müssten Hörakustiker lernen, ihren Vorteil gegenüber KI zu nutzen. Das sei vor allem die Empathie. „Als Hörakustiker brauchen wir Einfühlungsvermögen, um zu verstehen, was Kunden brauchen und wollen. Deshalb müssen wir lernen, Empathie auch auf digitalem Weg zu transportieren“, ergänzt Bögl. Auf der Grundsatztagung 2023 in Amsterdam werde der FDH Künstliche Intelligenz von allen Seiten beleuchten.



Über die Marktanalyse


Gemeinsam mit der Hörakustik hat der Fachverband freier Hörakustiker (FDH) im Herbst 2022 zu einer Online-Befragung aufgerufen. Das Ziel: einen Einblick in die aktuelle Stimmung in der Hörakustik-Branche geben.


Iris Jilke
Freie Texterin & PR-Redakteurin

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